Du bist also endlich bereit, den Sprung zu wagen und Stand Up Paddle Boarding auszuprobieren oder hast sogar schon erste Erfahrungen gesammelt. Ganz gleich, ob dich das Versprechen eines Ganzkörpertrainings, die Möglichkeit, neue Orte aus einer anderen Perspektive zu erkunden, oder einfach nur die Aussicht auf eine Menge Spaß an diesem Sport reizt – wir heißen dich willkommen! Doch bevor du dich auf weitere SUP-Abenteuer begibst, solltest du dir ein paar wichtige Accessoires für Einsteiger zulegen. Lies weiter für unseren Einsteiger-Leitfaden für Stand Up Paddle Board Zubehör.
Inhaltsverzeichnis
SUP-Leash
Eine Sicherheitsleine ist wahrscheinlich das wichtigste Zubehör für jeden Paddler, unabhängig von der Erfahrungsstufe, egal ob Einsteiger oder Fortgeschrittener. Wenn dein SUP mit einer Leash an deinem Bein befestigt ist, musst du dir keine Sorgen machen, dass es dir abhandenkommt, wenn du ins Wasser fällst (was bei Anfängern sehr wahrscheinlich ist). Glaub uns, es ist viel einfacher (und billiger), ein verlorenes Paddel zu ersetzen als ein ganzes SUP Board! Zudem bleibt das SUP Board so immer in deiner Nähe und du musst nicht anstrengend hinterherschwimmen. Insbesondere auf dem Meer ist eine Sicherungsleine ein absolutes Muss. Selbst wenn man es schafft, hinter dem SUP Board herzuschwimmen, ist der Paddel-Spaß nach der benötigten Anstrengung danach oft schnell getrübt.
Es gibt zwei Haupttypen von SUP Leinen: gewickelt und gerade. Aufgerollte Leashes sind in der Regel kürzer und sind gefedert, während gerade Leashes genau das sind – gerade. Beide Arten haben ihre Vor- und Nachteile, aber für Anfänger empfehlen wir, sich an eine gewendelte Leine zu halten. Sie sind einfacher zu handhaben und stören nicht beim Paddeln während man auf dem SUP Board steht.
Hier findest du eine kleine Auswahl an aufgerollten und geraden Leinen für SUP Boards:
Häufige Fragen zur Sicherungsleine
An welchem Fuß sollte die Leash befestigt werden?
Bei der Befestigung der Fußleine kommt es letztendlich auf das Gleichgewicht und die Stabilität auf dem Board an. Wenn du die Leash an deinem dominanten Fuß (bei Rechtshändern in der Regel der rechte Fuß) befestigst, hast du beim Paddeln mehr Stabilität. Das liegt daran, dass dein dominanter Fuß etwas weiter vorne auf dem SUP steht als dein nicht dominanter Fuß, was dir eine bessere Basis zum Paddeln verschafft. Wenn du bereits Erfahrung mit SUPing mit der Leash am anderen Fuß hast und dich damit wohlfühlst, kannst du natürlich für die Sicherheitsleine auch den anderen Fuß nehmen.
Wie befestigt man die Leash am Board?
Es ist wichtig, immer daran zu denken, die Leash richtig am SUP zu befestigen, bevor du in die Wellen gehst. Vergewisser dich zunächst, dass der Leash-Stecker sicher an deinem Board befestigt ist. Wie jedes andere Surf-Zubehörteil muss er möglicherweise gelegentlich ausgetauscht werden, um optimal zu funktionieren. Stecke dann ein Ende der Leash auf den Stecker und ziehen ihn mit einer gleichmäßigen Bewegung fest. Prüfe dann, ob die Leash fest genug sitzt, um bei einem Wipeout an Ort und Stelle zu bleiben, aber nicht so fest, dass sie die Bewegungsfreiheit einschränkt. Und voila! Jetzt kannst du zehnmal von Board gehen, ohne dein SUP Board zu verlieren. Vergiss nur nicht, dich auszuklinken, bevor du zurück zum Strand gehst. Das erspart dir ein peinliches (um nicht zu sagen gefährliches) Ziehen durch den Sand. Genauere Informationen zur Befestigung der Leash am SUP bekommst du in der Regel auch mit deinem SUP Board im Lieferumfang mitgeliefert.
Was ist der genaue Unterschied zwischen einer aufgerollten und einer geraden Leine?
Die Wahl der richtigen Leash für dein Stand Up Paddle Board kann den Unterschied ausmachen, wenn es um die Leistung auf dem Wasser geht. Eine aufgerollte Leash, auch bekannt als Coiled Leash, hat ein flexibles Design, das dir beim Paddeln auf dem SUP Board mehr Bewegungsfreiheit gibt. Sie hat jedoch einen höheren Widerstand im Wasser und ist schwieriger zu entwirren, wenn sie sich mit anderer Ausrüstung oder deinem Paddel verheddert. Geradlinige Leinen bieten dagegen weniger Widerstand im Wasser, bieten aber möglicherweise nicht so viel Bewegungsfreiheit für Paddler. Letztendlich hängt alles von deinen persönlichen Vorlieben ab und davon, wie du deine Leistung auf dem Wasser abstimmen willst.
Paddel
Natürlich kann man ohne Paddel nicht paddeln! Bei der Auswahl eines Paddels sind besonders zwei Dinge zu beachten: Länge und Material. Bei der Länge solltest du darauf achten, dass das Paddel etwa 10 bis 12 Zentimeter größer ist als dein Körper. Was das Material betrifft, so werden SUP Paddel normalerweise aus Aluminium, Glasfaser oder Kohlefaser hergestellt. Wenn du gerade erst anfängst, empfehlen wir dir ein Aluminiumpaddel. Es ist die preisgünstigste Option und außerdem sehr haltbar. Natürlich spielt das Einsatzgebiet und der Boardtyp deines SUPs auch eine Rolle, wenn es um die Wahl des richtigen Paddels geht. Da Anfänger aber eh oft noch nicht wissen, wo sie die meiste Zeit mit ihrem Brett verbringen werden bzw. sich oft in anfängerfreundlichen Gewässern aufhalten, sollte man sich erst einmal ein Allround Paddel kaufen, das vom Preis nicht zu teuer ist. Wenn man erstmal aus dem Einsteiger Bereich herauskommt, kann man immer noch ein Paddel kaufen, welches den eigenen Bedürfnissen entspricht.
Hier unsere Empfehlung für ein höhenverstellbares mehr-teiliges Carbon-Paddel:
Möchtest du auch gerne mal im Sitzen paddeln und dir ggf. sogar einen Sitz für dein Brett kaufen, empfehlen wir dir ein Paddel, dass auch als Kajak Paddel benutzt werden kann. Diese werden meist mehr-teilig geliefert, sodass man sie passend zusammenbauen kann.
Die vom Preis günstigere, aber für Anfänger nicht unbedingt schlechtere Alternative, ist dieses Allround Alu Paddel:
Häufige Fragen zur Wahl des Paddels
Wie finde ich das richtige Paddel zu meinem SUP Board und wie lang sollte das Paddel sein?
Die Wahl des richtigen Paddels für dein Stand Up Paddleboard kann überwältigend erscheinen, aber eigentlich ist es ganz einfach. Als Erstes solltest du dir überlegen, welche Art von Paddling du betreiben willst – Rennen oder Freizeit, Surfen oder Flachwasser. Verschiedene Paddel sind für unterschiedliche Zwecke konzipiert, also wähle eines, das zu deiner Aktivität und zu deinem Boardtyp (Allrounder, Touring, Race) passt. Als Nächstes solltest du dich für ein Material entscheiden: Glasfaser oder Carbon bieten ein geringes Gewicht und eine lange Lebensdauer, während Kunststoff zwar günstiger, aber nicht so stabil ist. Schließlich solltest du über die Länge nachdenken. Generell gilt: Größere Paddler sollten sich für längere Paddel entscheiden und kleinere Paddler für kürzere. Der beste Weg, deinen Sweet Spot zu finden, ist, mit dem SUP aufs Wasser zu gehen und ein paar Optionen auszuprobieren – scheue dich nicht, einen Freund oder einen Mitarbeiter um Hilfe zu bitten wenn du dir ein SUP Board ausleihst! Wenn du dir selber ein Paddel bestellst, ist die beste Wahl wohl ein Paddel, dass in der Größe verstellbar ist.
Wie schwer sollte das SUP Paddel maximal sein?
Du hast also gerade mit dem Stand Up Paddling angefangen und bist auf dem Markt für ein SUP Paddel, aber es gibt eine Sache, die du vielleicht nicht bedacht hast – die Gewichtsgrenze. Die meisten SUP-Paddel haben ein maximales Gewicht von etwa 20 Kilogramm. Es ist wichtig, diese Gewichtsgrenze zu beachten, denn ein Paddel, das für deinen Körperbau zu schwer ist, kann deine Muskeln belasten und möglicherweise zu Verletzungen führen. Achte beim Kauf eines Paddels auf die technischen Daten und wähle ein Paddel, das innerhalb deiner Gewichtsgrenze liegt. Und wenn du dir unsicher bist, schadet es nie, sich für ein leichteres Paddel zu entscheiden – viele fortgeschrittene Paddler bevorzugen leichte Paddel, weil sie leichter zu handhaben und auf dem Wasser besser zu manövrieren sind. Bevor du dir also ein dickes Paddel im Laden kaufst, vergewissere dich, dass es auch wirklich zu dir passt.
Aus welchem Material sollte mein Paddel sein? Sollte ich ein Alu oder Carbon Paddel benutzen?
Bei der Auswahl deines Paddels für das Stand Up Paddleboarding ist eine der wichtigsten Überlegungen das Material, aus dem es besteht. Sowohl Aluminium- als auch Carbon-Paddel haben ihre Vor- und Nachteile. Aluminiumpaddel sind langlebig und erschwinglich, weshalb sie bei Anfängern sehr beliebt sind. Allerdings sind sie in der Regel schwerer und können bei längeren Fahrten, zum Beispiel auf einem Touring Board, zu Ermüdung führen. Carbon-Paddel hingegen sind leicht und ermöglichen einen effizienteren Schlag. Sie sind aber auch teurer und anfällig für Schäden, wenn sie nicht richtig gepflegt werden. Hier sollte man sich als Einsteiger auch gut informieren, wie man sein Paddel vernünftig in Schuss hält. Letztendlich kommt es auch darauf an, wie du dein Paddel einsetzen willst – brauchst du etwas Robustes für raues Wasser, suchst du nach maximaler Leistung oder brauchst du einen zuverlässigen Allrounder? Da Anfänger oft auch Allround SUPs haben, eignet sich oft auch ein Allround Paddel passend dazu.
Welche Form sollte das Paddel haben?
Wenn es darum geht, die Form deines SUP-Paddels auszuwählen, gibt es einige Dinge zu beachten. Erstens: Willst du ein normales Paddel oder ein geflügeltes Paddel? Die traditionelle Paddelform eignet sich für eine Reihe von Aktivitäten, aber die geflügelte Form kann bei Rennen oder beim Surfen Kraft und Technik verbessern. Ein weiterer Faktor, den du berücksichtigen solltest, ist die Größe und der Winkel des Blattes. Ein größeres Paddelblatt bedeutet mehr Oberfläche und damit mehr Kraft bei jedem Schlag. Das bedeutet aber auch, dass deine Muskeln und Gelenke stärker belastet werden. Auch der Winkel des Blattes kann sich auf deine Schläge auswirken – ein kleinerer Winkel bedeutet weniger Widerstand im Wasser, aber auch weniger Kraft pro Schlag.
Schwimmweste oder persönliche Schwimmhilfe
Auch wenn dies oft nicht vorgeschrieben ist, empfehlen wir Anfängern das Tragen einer Schwimmweste oder eines PFDs, wenn sie auf dem Board sind. Paddling ist ein hervorragendes Training mit geringer Belastung, aber man kann schnell ermüden, wenn man es nicht gewohnt ist, längere Zeit auf den Beinen zu sein. Das Tragen einer Schwimmweste sorgt dafür, dass du dich sicher und wohl fühlen kannst und dadurch deine Zeit auf dem SUP Board genießen.
Es gibt alle möglichen Arten von Schwimmwesten auf dem Markt, von aufblasbaren Gürtelpackungen bis hin zu traditionellen Modellen. Für das Paddleboarding empfehlen wir eine Weste, die bequem ist, in der man sich gut bewegen kann und die das Paddeln nicht behindert auf den SUPs.
Hier findest du ein paar ausgewählte Schwimmwesten in verschiedenen Farben, Längen und Breiten. Mehr Details und Auswahlmöglichkeiten siehst du, wenn du zum Angebot gehst:
Paddleboard-Flossen/Finnen
Die meisten Menschen wissen nicht, dass SUPs aus einem bestimmten Grund mit Flossen ausgestattet sind – sie helfen bei der Stabilität und der Spurhaltung des Boards (d. h., sie halten das Paddelbrett geradeaus). Als Anfänger brauchst du so viel Stabilität wie möglich, also empfehlen wir, die Flossen, die mit deinem Board geliefert wurden, zu befestigen oder einen billigen Satz Aftermarket-Flossen zu kaufen. Sobald du dich auf deinem Board wohler fühlst, kannst du damit experimentieren, die Flossen abzunehmen und herauszufinden, wie du ohne sie paddelst. Alternativ kannst du auch mal Finnen verschiedener Längen und Breiten dann ausprobieren, aber für den Anfang sollten Standard-Finnen genügen. Da nicht jede Finne auf jedes Board passt, sollte man sich vorher jeweils informieren, ob die Finne mit dem eigenen Board kompatibel ist.
Hier ist unsere Empfehlung für eine Finne, die mit vielen Boards der Hersteller Bluefin, Thurso Surf, Jobe, iRocker und ähnlichen kompatibel ist.
Trockensack oder wasserdichter Aufbewahrungsbehälter
Wenn du nicht gerade ein kurzes Bad nehmen willst (in diesem Fall solltest du ein Handtuch mitnehmen), ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass alles in deinen Taschen beim Vergnügen auf dem SUP Board nass wird. Um zu vermeiden, dass dein Handy oder deine Schlüssel in der Tasche deiner Badehose nass werden, solltest du in einen trockenen Beutel oder einen wasserdichten Aufbewahrungsbehälter investieren, den du an deiner Sicherheitsleine befestigen kannst. So bleibt im Falle eines Sturzes von deinem SUP alles schön trocken, bis du wieder am Ufer ankommst.
Rucksack für das iSUP-Board
Du brauchst ihn vielleicht nicht für jede Paddeltour, aber ein Rucksack, der speziell für die Aufbewahrung und den Transport eines aufblasbaren iSUP-Boards entwickelt wurde, kann ein echter Lebensretter sein. Diese Rucksäcke verfügen in der Regel über mehrere Fächer für die gesamte Ausrüstung sowie über Gurte, mit denen du dein Brett bequem auf dem Rücken tragen kannst. Wenn du vorhast mit deinem iSUP auf Reisen zu gehen oder längere Abenteuer erleben willst, ist ein vernünftiger Rucksack dafür unerlässlich. Bei vielen Komplettsets ist der Rucksack schon im Lieferumfang mit dabei, aber wenn du einen neuen Rucksack brauchst oder noch keinen hast, können wir dir die folgenden empfehlen:
Pumpe für das iSUP-Board
Nichts für Hardboard Besitzer, aber wer ein aufblasbares Paddle-Board (ein sogenanntes iSup, das i steht für inflatable) hat, kommt natürlich auch an einer Luftpumpe nicht vorbei. Die meisten aufblasbaren iSUPs werden mit einer Luftpumpe geliefert, aber es ist keine schlechte Idee, eine Ersatzpumpe zur Hand zu haben – nur für den Fall. Heutzutage gibt es jede Menge kleiner, tragbarer Pumpen, die leicht in den Rucksack passen oder im Kofferraum des Autos. Wir empfehlen, eine Luftpumpe für dein SUP im Auto und eine weitere Luftpumpe zu Hause aufzubewahren, damit du nie ohne eine Möglichkeit bist, dein Board aufzupumpen. Wenn du eine Handpumpe suchst, schaust du am Besten nach einer Doppelhub Pumpe. Mit einer elektrischen Luftpumpe kann man sich das Leben natürlich noch leichter machen. Insbesondere bei aufblasbaren SUPs ist es ja wichtig, das Board auch komplett aufzupumpen, sodass die Steifigkeit des Boards auch gewährleistet ist.
Kajaksitz für dein Board
Wenn es um Stand Up Paddle Boarding geht, ist Komfort das A und O. Niemand will stundenlang mit einem unbequemen Sitz auf seinem Board festsitzen. Hier kommen die Kajaksitze ins Spiel. Diese speziellen Sitze werden am Board befestigt und bieten eine gepolsterte Stütze für Rücken und Po – so werden lange Touren viel angenehmer. Außerdem haben sie verstellbare Gurte, mit denen du die Passform individuell einstellen kannst. Und wenn du den Sitz nicht mehr brauchst, kannst du ihn einfach vom SUP Board abnehmen und platzsparend verstauen. Wenn du das nächste Mal aufs offene Wasser gehst, solltest du in einen Kajaksitz investieren, um dein Stand Up Paddle Board in ein Kajak zu verwandeln. Glaub uns, dein Hintern wird es dir danken, insbesondere wenn du längere Touren auf deinem Board planst. Die Sitze sind auch immer eine gute Möglichkeit als ungeübterer SUP Anfänger zwischendurch etwas Kraft zu sparen auf einer längeren Tour. Bei der Wahl des Sitzes solltest du natürlich auch die Breite deines SUP Boards berücksichtigen.
Letzte Aktualisierung am 25.03.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API